Tag 129 – Playa Blanca

Es ist wieder einmal Calima. Allerdings spürt man dieses Wetterphänomen hier auf Lanzarote weniger stark als beispielsweise auf Teneriffa. Während es auf Teneriffa bei Calima oft unerträglich schwül und trübe ist, ist die Luft auf Lanzarote noch relativ frisch, nur der Himmel ist ziemlich verhangen und langweilig. Wirklich schöne Landschaftsfotos sind bei dieser Wetterlage nur mit viel Glück möglich und so reizt mich am Morgen eigentlich auch nichts mein Bett zu verlassen. Aber irgendwann meldet sich der Hunger und ich lande wieder im Café am Ende der Straße. Dort gibt es ein kostenloses WiFi und bei einem sehr leckeren belegten Brötchen kann ich in aller Ruhe meinen BLOG schreiben und veröffentlichen. Danach sehe ich noch mit 78 ungelesenen E-Mails konfrontiert…

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Später geht es mit meinem Motorrad einmal rund um die gesamte Insel. Erst fahre ich in Richtung Norden, dann Osten, dann Süden und letztlich lande ich mit einigen kleinen Abstechern in Playa Blanca im Süden der Insel. Hier bin ich vor einigen Tagen mit der Fähre angekommen und hier habe ich bislang noch gar keine Zeit verbracht. Nachdem ich mein Motorrad geparkt habe schaue ich mir diesen netten Ort etwas an. Alles ist voller Touristen und ich fühle mich an Los Gigantes auf Teneriffa erinnert. Ich finde einige nette kleine Restaurants mit schönem Blick auf das Meer. Es gefällt mir, hier könnte ich durchaus mal ein paar Tage Urlaub machen.

Als die Sonne schon tief steht mache ich mich auf zum Leuchtturm ganz in der Nähe. Dort angekommen schnappe ich mir meine Fuji X-T1 mit dem XF 2.0/18mm das noch von meiner Session des Vortrages in der Lava-Höhle montiert ist. Auf das Objektiv habe ich am Morgen meinen 52mm Grauverlaufsfilter geschraubt. Ich liebe ihn heiß und innig und jetzt passt er wieder einmal so richtig gut. So gelingen einige schöne stimmungsvolle Fotos, bis sich meine Kamera ausschaltet weil die Batterie mal wieder leer ist. Die Batterien sind die Achillesferse dieser Kamera. Das Batteriemanagement ist sehr einfach und so erkennt die Kamera erst kurz bevor es nicht mehr weitergeht, dass der Akku fast am Ende ist. Bis kurz vor Schluss wird die Batterie als VOLL angezeigt. Sobald die Akkuanzeige auf HALB steht wird es schon eng. Dann hat man noch ein par Minuten bis es schlagartig vorbei ist mit der fröhlichen Knipserei. Wer ausreichend viele Ersatzakkus dabei hat, der ist bei dieser Kamera im Vorteil. Ich habe seit Anfang der Reise insgesamt vier Akkus für zwei Kameras dabei. Meist bin ich nur mit einer Kamera unterwegs und dann habe ich drei Akkus in Reserve. Damit bin ich bislang jeden Tag ausgekommen. Man sollte nur penibel darauf achten die vollen und leeren Batterien nicht zu vertauschen und abends alles immer wieder komplett aufzuladen.

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Als ich gerade einen frischen Akku eingesetzt habe, kommt ein wunderschönes kleines Segelschiff vorbei. Das sieht wirklich gut aus und macht das Foto erst interessant. Ohne dieses Segelschiff wäre es eines von vielen Millionen „Sonnenuntergangsfotos“. Mit diesem kleinen Segelschiff ist es etwas Besonderes.

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Am Ende des Tages sind mir trotz der schlechten Wetterlage noch ein paar brauchbare Fotos gelungen. Das 18mm Objektiv entspricht einem 28mm Objektiv an einer 35mm Kamera. Das ist irgendwie genau mein Ding, noch etwas lieber mag ich echte 24mm, aber auch 28mm sind ich in der Landschaftsfotografie eine sehr universell einsetzbare Brennweite.

2 Kommentare zu “Tag 129 – Playa Blanca

  1. Anas

    Ich glaube bisher war nur ein Artikel kürzer 😉
    Bin echt gespannt dich und deine Bräune bald wieder in echt zu sehen …

  2. […] Tag 129 – Playa Blanca […]

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