BMW K1200r Sport

Seit Februar 2010 fahre ich eine BMW K1200r Sport. Nach vielen Jahren in denen ich ausschließlich BMW Boxer gefahren bin, war die K1200r Sport ein Schritt in eine neue Welt. In den Jahren mit meinen Boxern war die Euphorie zunächst fast grenzenlos, doch mit den Jahren ist meine Begeisterung für das Motorradfahren dann irgendwie eingeschlafen. Ob es am Motorrad lag oder daran, dass meine damalige Freundin nicht wirklich gern mitgefahren ist und keinen eigenen Führerschein hatte kann ich heute kaum sagen. Fakt ist, es gab Zeiten in meinem Leben. da bin ich kaum mehr als 500 Kilometer pro Jahr gefahren.

Mit der BMW K1200r Sport hat sich dies grundlegend geändert. Dieses Motorrad hat mich anfangs so total „angemacht“ dass ich im ersten Jahr fast 18.000 Kilometer damit gefahren bin. Bedingt durch die Arbeit und die wenige freie Zeit ist es später wieder etwas weniger geworden, aber die Begeisterung für dieses Motorrad ist noch so groß wie am ersten Tag.

Hier ein paar technische Daten

  • Wassergekühlter Vierzylinder-Reihenviertakt-Motor
  • Hubraum (cm³) 1157
  • Leistung (kW, PS) 120/163 bei 10.250 min−1
  • Drehmoment (N m) 127 Nm bei 8.250 min−1
  • Höchst­ge­schwin­dig­keit (km/h) 262 km/h
  • Getriebe 6
  • Antrieb Kardanantrieb
  • Bremsen Doppelscheibenbremse, schwimmend gelagerte Bremsscheiben, Durchmesser Ø 320 mm, 4-Kolben-Festsattel
  • Radstand (mm) 1.580 mm
  • Maße (L × B × H, mm): 2228 × 1095 × 856
  • Sitzhöhe (cm) 82 cm
  • Gewicht vollgetankt (kg) 240 kg
  • Nachfolgemodell BMW K1300 R

Das Fahrverhalten dieser Maschine könnte man als gutmütig bezeichnen, solange der bullige Motor mit niedriger Drehzahl läuft. Sie ist dann jederzeit sehr gut beherrschbar und ist trotz des langes in Verbindung mit dem AC-Schnitzer Superbike-Lenker wendig wie ein Fahrrad, wie ein recht schweres Fahrrad natürlich 🙂 Die K1200r Sport liegt unglaublich satt auf der Straße und besonders mit den Michelin Pilot Road 4 macht sie auch als wieselflinke Reisemaschine eine gute Figur.

Erreicht der Motor Motor jedoch Drehzahlen von mehr als etwa 6.000 Umdrehungen, so geht richtig die Post ab. Bis etwa 10.000 Umdrehungen ist dann kein Halten mehr. Je höher die Drehzahl desto böser geht es zur Sache. Wer im 3. oder gar 2. Gang wirklich böse den Gashahn aufreißt hat Mühe auf der Kanonenkugel sitzen zu bleiben. Hier fordert auch die aufrechte Sitzposition in Verbindung mit dem Superbike-Lenker ihren Tribut. Wer es also mal richtig krachen lassen will, der sollte drauf gefasst sein und sich ein wenig ducken und nach vorn legen. Glücklich wer es schafft die Beine gegen die Tankattrappe aus Kunststoff zu pressen, so hat man reichlich Halt und so lässt sich dieses Biest auch bändigen. Allerdings ist das auf normalen Straßen kaum möglich.

Auch wenn es tierisch viel Spaß macht, es fällt wirklich schwer sich mit diesem Motorrad zurückzuhalten und nicht ständig überall viel zu schnell unterwegs zu sein. Wer eine K1200r oder den Nachfolger die K1300 bewegt hat wirklich Mühe seinen Führerschein nicht nach der ersten Ausfahrt abgeben zu müssen.

Das neue Modell der BMW K1200 (Ab Baujahr 2005)  ist ein sportliches Motorrad dem man mit Respekt begegnen sollte. In diesem sehr witzigen Werbeclip kommt es sehr schön heraus. Sehr cool die Szene als die geheimnisvolle Lady am nächsten Morgen die BMW einfach mal so mitgehen lassen will. Sie drückt kurz den Anlasser, der große Motor springt sofort an, ab er als sie dann losfahren will spürt sie sofort was für ein böses Biest sie da zu stehlen versucht. Also überlegt sie es sich anders, sehr cool!

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