Als mich nach viel zu wenigen Stunden Schlaf mein Telefon weckt, steckt mir die lange Überfahrt mit der Fähre noch schwer in den Knochen. Aber ich habe Hunger und auf der Finca San Juan gibt es das beste Frühstück das man auf den Kanaren bekommen kann. Kaum habe ich mit meinem Telefon ein paar Fotos einiger der vielen Leckereien geknipst, werde ich auch schon von Jo Schlichtung begrüßt. Er organisiert mir noch schnell ein ganz frisch gemachtes Rührei mit Speck und fragt ob ich Wäsche habe die gewaschen werden müsste. Jo ist einfach mit Gold nicht aufzuwiegen, er denkt mit und ist immer freundlich und zuvorkommend.
Das Frühstück tut richtig gut und ich würde mich danach gern mit einem Glas Sekt in die Sonne an den Pool legen. Aber mein Freund Wolfgang wartet ja schon bei Pepito unten in Puerto de la Cruz. Also suche ich schnell meine Wäsche zusammen und als alles in der Waschmaschine ist schwinge ich mich auf meine BMW und fahre rüber nach La Paz.
Wolfgang sitzt schon draußen bei Pepitos Bar und gleich neben ihm ein zweiter Wolfgang, der hier auf Teneriffa eine Wohnung hat und viel Zeit auf dieser schönen Insel verbringt. Später kommt noch Karin dazu. Sie ist bereits 1975 nach Teneriffa ausgewandert, hat hier schnell Spanisch gelernt und in einem Hotel einen guten Job gefunden. Später hat sie mit etwas Glück in die richtigen Immobilien investiert und lebt jetzt von den Mieteinnahmen. Das erscheint mir eine wirklich gute Strategie gewesen zu sein.
Bei einem kleinen Zaperoco schnacken wir über die Vorzüge des Lebens auf dieser sonnigen Insel. Für den Nachmittag verabreden wir uns bei Wolfgang und seiner Frau Karin zu Kaffee und Kuchen.
Ich düse wieder zurück zur Finca San Juan und liege innerhalb von einigen wenigen Millisekunden im Bett, ich bin völlig fertig. Damit ich nicht verschlafe, stelle ich mir wieder meinen Handywecker, was sich später als eine extrem gute Idee erweisen wird! Als ich bei Karin und Wolfgang eintreffe, hat er mein Motorrad schon gehört und das Tor ist schon weit geöffnet. So lasse ich mir das gefallen 🙂
Am frühen Abend geht es zurück zur Finca San Juan und es setzt leichter Regen ein. Aber es ist nichts wildes und es ist trotzdem sehr angenehm warm. Auf der Finca erwartet mich ein leckeres Abendessen. Es gibt einen gemischten Salat, dazu Reis mit Safran und kleine Schweinelendchen die in einer Sahnesauce mit Zwiebeln und Knoblauch überbacken wurden. Zum Nachtisch noch Eis und als flankierende Maßnahme ein Glas Rotwein, was für ein schöner Tag.
Ich bin ankommen, hier könnte ich den Rest des Jahres bleiben, so gut gefällt es mir hier.
[…] Tag 43 – Der erste Tag auf Teneriffa […]
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