Tag 67 – Timelapse Day

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Und wieder bricht ein neuer Tag auf der Finca San Juan an. Ich werde früh am Morgen wach und als ich aus dem Fenster schaue, bahnt sich ein schöner Sonnenaufgang an. Schnell stelle ich eine meiner GoPro Kamera in das Fenster mit „Meerblick“. Wenn ich das Fenster öffne, kann ich die Kamera so am Fliegengitter anlehnen, dass sie in einem Winkel von etwa 30° nach oben schaut, perfekt.

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Meine zweite GoPro montiere ich auf meiner kleine Eieruhr die ich mir als „Time-Lapse-Device“ umgebaut habe. Ich versuche mich an unterschiedlichen Perspektiven und nehme so einige tausend Fotos auf die jeweils 12 Megapixel groß sind. Nach der Fotosession bastle ich mir ein Photoshop-Makro mit dem ich die Verzerrung des Ultraweitwinkel-Objektives der GoPro Kameras korrigieren kann. Außerdem korrigiere ich noch Farben und Kontrast, sowie Lichter und Schatten. Nun starte ich in Photoshop CS6 eine Stapelverarbeitung, einen so genannten „Batch“.

Hier werden nun die vielen tausend Fotos der Reihe nach aufgerufen, verarbeitet und in einem separaten Verzeichnis gespeichert. Danach geht es zum Frühstück. Als ich eine Stunde später zurückkomme staune ich nicht schlecht als mir auffällt, dass sich mein kleiner Mac neu gestartet hat. Schnell wird klar welchen Fehler ich gemacht habe. In meinem Makro fehlte das Schließen der Fotos. So hat Photoshop viele hundert Bilder der Reihe geöffnet, verarbeitet aber dann im Speicher gehalten. Als kein freier Speicher mehr verfügbar war, hat sich das OS-X verabschiedet und den Computer neu gestartet.

Ok, das kann man ändern, ich ergänze noch das Schließen der Bilder, nun läuft alles wie am Schnürchen. Allerdings hat mein kleiner Mac jetzt richtig was zu tun, er muss etwa 5.000 erwachsende 12 Megapixel-Fotos verarbeiten. Diese Prozedur wird sich bis zum Abend hinziehen. Als nach dem Abendessen alles fertig ist, erstelle ich mit einem kleinen Programm das es im Apple App-Store gibt, insgesamt 6 kurze Zeitraffervideos in voller 4K Auflösung. Diese Aktionen sind ebenfalls überaus rechenintensiv und somit sehr zeitaufwändig. Also schaue ich zwischendurch in meine E-Mails usw. Wenn ich das tue, stürzt das Time-Lapse Programm immer wieder ab. Was ist nun wieder los? Auch hier ist die Ursache schnell gefunden. Mit einer der letzten Versionen von OS-X wurde AppNap eingeführt, eine Funktion um wertollen Akkustrom zu sparen. AppNap hält Programme an die nicht mehr im Fokus sind und daher nicht genutzt werden. Schon bei Final Cut Pro X hatte ich das Problem, dass mir nach der Einführung dieser neuen Funktion einige Tage lang jeder, aber wirklich jeder Video-Export abgebrochen ist.

Die Zeitrafferaufnahmen verwende ich für eine zweite, längere Version meiner Video-Visitenkarte der Finca San Juan.

Nachdem ich AppNap für das Programm Time-Lappe deaktiviert habe, funktioniert alles wie am Schnürchen. Mein Bluterguss hat sich in den letzten Tagen weiter verändert. So sieht er derzeit aus…

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Am Abend buche ich mir noch eine Überfahrt nach El Hierro für den kommenden Montag. Die schöne Zeit auf Teneriffa ist dann erst einmal zu Ende, aber es tut gut zu wissen, dass ich bald wieder zurückkommen und wieder auf der Finca San Juan wohnen kann.

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Als ich nach Mitternacht schlafen gehe, habe ich ein etwa 40 Sekunden langes Video das aus sechs kurzen Clips besteht. Was für eine Herausforderung für ein kleines MacBook Air…

3 Kommentare zu “Tag 67 – Timelapse Day

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  3. Anas

    Das Teil sieht inzwischen richtig fies aus. Aber amputieren ist noch keine Option.

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