Tag 15 – Mit der neuen GoPro durch Italien

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Am nächsten Morgen klappt es mit dem Frühstück ganz ausgezeichnet. Ich bin echt früh dran und kann in der Lobby via WLAN noch schnell zwei Artikel schreiben und veröffentlichen. Danach packe ich meine Fuji X-E2 und das XF 18-55mm Zoomobjektiv ein und mache mich auf die Reise. Mein erstes Ziel ist der MediaMarkt in Chur. Dieser ist via Google-Maps ganz einfach zu finden. Ich stelle an meinem TomTom Urban Rider die Routenführungsoption „Kurvenreiche Strecke“ ein. Letztlich lande ich wieder auf einigen der Straßen die Patricia mir am Vortag schon gezeigt hat. Beim MediaMarkt ist alles kein Problem. Die GoPro 4 Black Edition kostet hier 432 CHF, das ist deutlich günstiger als in Deutschland.

Merke: Wenn man seine GoPro schon „verliert“, dann am besten in der Schweiz…

Chur-Italien-Route

Von Chur aus geht es in Richtung Süden. Ich meide wieder die Autobahn und finde so einige wirklich nette Orte. Weite Strecken des Weges geht es über eine recht einsame Straße die sich immer wieder neben, über oder unter der Autobahn hindurch schlängelt. Kurz vor der Viamala fährt man durch eine wirklich schöne Schlucht. An einem Parkplatz halte ich kurz an und will meine GoPro 3+ in Stellung bringen. Als alles fertig ist muss ich leider feststellen, dass ihr Akku zu 100% leer ist. Bei dieser Kamera ist es mir schon mehrfach passiert, dass ich die Kamera in einen Beutel verpackt hatte und beim Hantieren versehentlich eingeschaltet habe. Sie schaltet sich dann leider erst ab wenn der Akku leer ist. Sehr ärgerlich und genau heute ist es wieder passiert. Meinen Tankrucksack und alle Ladekabel usw. habe ich im Hotel gelassen. Mist Mist Mist… Während ich mit dem Schicksal hadere kommt eine schöne alte BMW R80 GS auf den Parkplatz gerollt. Es ist Thomas aus Luzern, er will zum Lago di Como. Eine Weile unterhalten wir uns über die Vorzüge der alten BMWs, an denen man im Zweifel noch dies oder jenes selbst reparieren kann. Später tauschen wir Visitenkarten aus und machen uns auf den Weg.

Bei der Viamala mache ich den nächsten Stopp. Leider ist das Licht sehr hart und an schöne Fotos ist zu dieser Tageszeit kaum zu denken. Als ich gerade wieder los will treffe ich einen anderen Deutschen der mit exakt der gleichen Kamera fotografiert wie ich. Das ist schon witzig und so plauschen wir ein wenig und tauschen ebenfalls Visitenkarten aus.

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Es geht weiter in Richtung Süden. Einige Kilometer später verläuft die Landstraße direkt unter einer Autobahnbrücke. Es ist schattig und kühl und ich kann einen Wasserfall sehen. Also schnell anhalten und die Fuji X-E2 startklar machen. Der Wasserfall ist weiter unten und recht beeindruckend. Das Wasser ist trükisblau und in der Schlucht liegen gewaltige Felsbrocken. Da die Straße sehr schmal ist hat man einen Fußgängerweg aus Gitterrosten seitlich an die Wand gehängt. Es ist schon etwas krass, während ich diesen Fußweg nehme kann ich direkt nach unten in die Schlucht sehen. Ein kostenloses Abenteuer, das gar nicht schlecht ist!

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Ein paar hundert Meter weiter gibt es eine sehr coole Hängebrücke. Gleich bei der Hängebrücke parkt ein Wohnmobil aus der Nähe von Münster. Ich komme auch mit diesem netten Paar ins Gespräch und wir machen Fotos und tauschen natürlich Visitenkarten aus. Als ich gerade gehen will kommen zwei nagelneue BMW R1200 GS angefahren. Sie sind weiß mit rot-blauen Streifen und sehen einfach scharf aus. Die beiden Fahrer kommen aus Malaga und drehen eine Runde durch die Alpen. Sie machen Faxen auf der Brücke und ich fotografiere und filme sie mit ihren Telefonen. Ein letztes Mal verteile ich heute meine Visitenkarten und mache mich wieder auf den Weg nach Süden.

Ständig komme ich an tollen Seen vorbei, alle paar Kilometer könnte ich anhalten, denn überall sind hier Postkartenmotive zu sehen. Aber meine Route ist noch weit, es soll bis nach Italien und später wieder zurück in die Schweiz gehen. Würde ich wie oben gezeigt die Autobahn nehmen, so ging es recht schnell. Aber mein „echter“ Weg ist ungleich komplexer und mühsamer. Vor mir liegen noch mehrere Pässe und ich bin bei Patricia für 18h zum Essen eingeladen. Als ich am Hotel eintreffe ist es 17:40, also noch genug Zeit um schnell die neue GoPro 4 Black Edition ans Ladegerät anzuschließen, damit sie für morgen startklar ist.

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Das Essen bei Patricia ist wirklich gut und vor allem bei weitem nicht so teuer wie in den unzähligen Restaurants in der Umgebung. Wenn einem Schweizer etwas so richtig stinkt dann sagt er „Das scheisst mich voll an!“ Patricia und ich sind uns einig, dass die Preise in den Restaurants uns „voll anscheissen“. Um zu sparen und auch ein wenig aus Protest gibt es daher heute ein selbst gekochtes Abendessen. Tomaten mit Mozzarella, Steak mit überbackenen Tomaten und Salat mit selbst gemachten Croutons, sehr lecker!!

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Zurück im Hotel nutze ich das WLAN in der Lobby um zu schauen was ich heute alles verpasst habe, es ist nicht wirklich viel. Während ich meine neue GoPro 4 das erste Mal via WLAN mit meinem Telefon verbinde geht draußen ein heftiger Gewitterregen runter. Es blitzt und donnert, dass einem Angst und Bange werden kann. Plötzlich ist die Lobby voller Menschen und als dann auch noch meine Sandra via WhatsApp anruft geht eigentlich gar nichts mehr. Ständige Aussetzer sind das einige worauf man sich in diesem Gespräch verlassen kann. „Hallo hallo, hörst Du mich? Sandra= Hallo?“ „Ja ich höre Dich, was hast Du gesagt?“

Es ist frustrierend und es nervt, dass überall um mich herum Leute sind die interessiert zuzuhören scheinen. Wir halten uns kurz und beschließen länger zu telefonieren wenn ich die Schweiz verlassen habe. Hier in der Schweiz kostet ein Telefonat nach Deutschland je Minute satte 2,49 Euro. Im Europäischen Ausland ist es dagegen mit 49,- Cent vergleichsweise preiswert.

Am nächsten Tag soll es durch das Muotatal entlang eines schönen Sees über den Pragelpass nach Luzern und weiter nach Lufingen gehen. Dort will ich Karin und Heinz treffen. Heinz hat einen sehr coolen Quadcopter und ich habe die Hoffnung, dass wir damit ein paar schöne Motorradaufnahmen machen können. Sicher sieht es ganz cool aus wenn ich unter dem kleinen Hubschrauber herfahre, er neben mir fliegt oder mich verfolgt. Ich bin sehr gespannt was wir das hinbekommen. Sehr wichtig ist dabei natürlich, dass es am Mittwoch keinen Wind gibt!!

5 Kommentare zu “Tag 15 – Mit der neuen GoPro durch Italien

  1. Marcus Sommer

    Hi Ansgar,

    ich bin fast ein wenig neidisch was du schon alles erleben durftest. Weiterhin viel Spass!

    Marcus

  2. […] Tag 15 – Mit der neuen GoPro durch Italien […]

  3. Especially

    Eifach geili Fotis. 🙂

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