Tag 125 – Mirador del Río

An meinem ersten Morgen auf Lanzarote scheint mir schon um 8h die Sonne ganz herrlich ins Gesicht. So könnte ich jeden Tag geweckt werden. Zu Essen und zu trinken habe ich leider nichts. Das Restaurant am Ende der Straße hat heute geschlossen, ich muss ohne Frühstück los. Ich entschließe mich den Mirador del Río zu besuchen.

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Beim Mirador angekommen gibt es endlich was zu essen und es ist Gelegenheit mit meiner Fuji X-T1 und dem XF 18-55mm einige Fotos aufzunehmen. Ich habe einen HAIDA ND1000 Graufilter im Gepäck und einen HOYA IR72 Infrarotfilter. Auf ein großes Stativ habe ich heute verzichtet, daher muss ich mich mit meinem kleinen CULLMANN Taschenstativ begnügen.

Hier ein Auszug aus der Wikipedia:

Das Mirador del Río befindet sich auf einem 475 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Punkt der Steilküste des über 600 Meter hohen Famaramassivs. Der 1973 vom lanzarotenischen Künstler César Manrique, unter Mitwirkung von Jesús Rafael Sotound dem Architekten Eduardo Caceres, entworfene Aussichtspunkt (offizielle Eröffnung 1974), welcher im typischen Stil Manriques in den Felsen integriert ist, besteht aus einer über dem Abgrund befindlichen Brüstung, einem Café mit großflächigen Panoramascheiben, einem Souvenirgeschäft sowie zuoberst einer Aussichtsplattform. Auf rechte Winkel wurde verzichtet; alle Räume sind rund, auch der Parkplatz, die Aussichtsplattform und die Treppen.

Der weitreichende Blick über die Felsklippen und über die etwa zwei Kilometer breite, namensstiftende Meerenge Río (spanisch für Fluss) hinüber bis auf den Chinijo-Archipel, mit den Inseln La Graciosa, Alegranza, Montaña Clara, und dem Felsen Roque del Este, machten das Mirador del Río zu einer Touristenattraktion. Am Fuße des Abhangs (Risco de Famara), mit seinen im Laufe von Jahrtausenden entstandenen bizarren Auswaschungen, befindet sich eine der ältesten Salinen der Kanaren. Das eigenartige Rot einiger ihrer Segmente ist auf den winzigen Salinenkrebs zurückzuführen. Westlich an die Salinen angrenzend sieht man den weißen Playa del Risco. Er ist nur per Boot oder über einen serpentinenreichen Wanderweg die Steilwand herab zu erreichen.

Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden an jener Stelle, an der sich heute das Mirador del Río befindet, Geschützbatterien installiert. Östlich des Aussichtspunktes kann man heute noch Reste davon entdecken.

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Am Abend fahre ich zu einer kleinen Ortschaft im Westen der Insel. Von dort aus kann ich Die steile Klippe mit dem Mirador del Río schön sehen.

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Nach einigen Fotos mit dem XF 18-55mm und einem ND1000 Graufilter montiere ich das XF 4/10-24mm an meine Fuji X-T1 und werde mich später in meinem Appartement sehr über meine „Beute“ freuen.

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Mein erster Tag auf Lanzarote hat mir gut gefallen. Der mittlere Teil der Insel ist relativ flach und ein wenig langweilig. Es gibt viel Landwirtschaft und viele der Flächen wurden von Menschenhand verändert. Auf Fuerteventura ist es häufig etwas ursprünglicher, was mir auf Anhieb mehr zusagt.

Aber auf Lanzarote wartet noch der Timanfaya Nationalpark auf mich.

Hier ein kleiner Auszug aus der Wikipedia:

Die etwa 845 km² große Insel Lanzarote ist zu drei Vierteln mit Lava bedeckt, ausgespien aus mindestens 300 Kratern von etwa 100 Vulkanen. Das Eruptivmaterial der sechs Jahre dauernden Ausbrüche vom 1. September 1730 bis 16. April 1736 bedeckt etwa 167 km² Lanzarotes. Der Timanfaya-Nationalpark im Südwesten der Insel erstreckt sich über 51,07 km², von der Ortsgrenze Yaizas bis zum Montaña Timanfaya, die Westgrenze bildet die Küstenlinie. Hier entstanden damals 32 Vulkankegel. Diese Ausbrüche im 18. Jahrhundert waren, nicht nur wegen der großen Menge des ausgespienen Materials, sondern auch wegen der langen Dauer, die bedeutendsten in der Geschichte des Vulkanismus. Zu den Ausbrüchen an Land kamen noch zahlreiche Seebeben.

Na, klingt das nach eine lohnenswerten Tagesausflug? Jeder mit dem ich bislang über diesen Nationalpark gesprochen habe war begeistert. Allerdings wurde mir stets angeraten sehr früh am Morgen dort zu sein. Meine Basis liegt weit entfernt im Norden. Ich werde als in den kommenden Tagen in den sauren Apfel beißen müssen wenigstens einmal in der Dunkelheit aufstehen und in den Süden fahren zu müssen.

Es bleibt spannend 🙂

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